Es zeugt von einem intakten Vereinsleben, wenn sich die „Eintrachtler“ nicht immer nur mittwochs zur Singstunde in der Kahler Festhalle treffen und fleißig üben und auch danach noch gemütlich zusammensitzen. Aufgrund dieser gemeinschaftsorientierten Einstellung trafen sich die Sänger mit ihren Partnern während der singstundenfreien Sommerpause mittwochs abwechselnd in froher Runde in verschiedenen Kahler Gaststätten, zuletzt in der gerade neu eröffneten Gaststätte „Am Dorfplatz“.
Am Samstag davor fand eine harmonische und sehr abwechslungsreiche Busfahrt an den Rhein statt, wozu auch alle externen Helfer eingeladen waren, die die „Eintracht“ bei ihrem Essensstand an der vergangenen Kahler Kerb tatkräftig unterstützt haben.
Zunächst wurden die Teilnehmer in Bonn im Haus der Geschichte bei einer beeindruckenden Führung in die jüngste Vergangenheit seit Neugründung der Bundesrepublik Deutschland zurückversetzt. Aufgrund der sehr zahlreichen Exponate in Form von Alltagsgegenständen und politischer und kultureller Erinnerungen an die Nachkriegsgeschichte fühlten sich alle in die Zeit ihrer Kindheit zurückversetzt.
Man war erstaunt darüber, wie sich die Entwicklung mehr oder weniger unbemerkt vollzogen hat. Nicht wenige waren der Meinung, dass man gerne noch längere Zeit verweilt hätte und schlossen nicht aus, alsbald privat wieder in aller Ruhe vorbeizuschauen.
Für Entspannung sorgte die anschließende Fahrt mit der Zahnradbahn zum Drachenfels in Königswinter. Bei allerbestem Ausflugswetter war es eine Augenweide, auf das zu Füßen liegende Rheintal hinabzublicken. Selbstverständlich war damit auch ein obligatorischer Aufenthalt im sonnigen Biergarten zu genießen. Hinterher bestand noch genügend Gelegenheit zum Bummel und zur Einkehr in Königswinter. Dies nutzten einige auch, den Rhein aus nächster Nähe in Augenschein zu nehmen.
Einen letzten Höhepunkt stellte die abschließende Schlussrast im urigen Weingut Annenhof in Bingen dar. Bei gutem Essen und gepflegten Getränken ließen alle den schönen Tag noch einmal Revue passieren bevor man hochzufrieden die Heimfahrt nach Kahl antrat. Diese Zufriedenheit kam im Bus mit zahlreichen zur guten Stimmung passenden Liedern zum Ausdruck.
